Mit der Zahnarztpraxis zum Patienten.
Einmalig in Deutschland
Die mobile Zahnarztpraxis
Dr. Christoph Blum und sein Team, hat ein innovatives Zahnmobil entwickelt, das seit März 2019 täglich in Pflegeeinrichtungen im Einsatz ist. Mit diesem mobilen Ansatz möchten wir die zahnärztliche Versorgung für pflegebedürftige Menschen entscheidend verbessern. Unser Ziel ist es, den Zugang zu zahnärztlicher Betreuung in stationären Einrichtungen zu erleichtern und eine umfassende Behandlung auf dem gleichen hohen medizinischen und hygienischen Niveau anzubieten, wie man es in einer klassischen Zahnarztpraxis gewohnt ist. Darüber hinaus ermöglichen wir auch Gruppenvorsorge und -behandlungen für Kinder in Heimen, um sicherzustellen, dass auch die Jüngsten die notwendige zahnärztliche Versorgung erhalten.
Ärzte und das Assistenzpersonal bringen die gesamte Praxisausstattung direkt zu den Patienten, wodurch erhebliche Kosten und der Aufwand für Krankentransporte im Gesundheitssystem eingespart werden können. Dies entlastet gleichzeitig das Pflegepersonal.
Das Zahnmobil, eine sieben Meter lange mobile Behandlungseinheit, bietet unserem Team um Dr. Blum das gleiche Umfeld für operative Eingriffe wie in einer Zahnarztpraxis. Es ist ausgestattet mit einem Narkose- und Überwachungsplatz, um eine umfassende Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
Zahnmobil
Montag - Donnerstag 08:00 - 17:00
Freitag 08:00 - 12:00
Für Sie vor Ort
Wie Sie uns erreichen
Für Sie
das Wichtigste auf einen Blick:
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komplette Zahnarztpraxis in aufgerüsteten RTW
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direkte Betreuung von Heimbewohnern
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entlastet das Pflegepersonal
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alle Behandlungen möglich
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spart Kosten & Aufwand
Ich möchte den älteren Menschen mit meiner Arbeit und den mobilen Einsätzen in Seniorenheimen etwas zurückgeben. Sie haben unser Land aufgebaut. Dafür sollten wir ihnen sehr dankbar sein.
Dr. Christoph Blum
Für Sie vor Ort
Unser Zahnmobil-Team
Dr. Christoph Blum
Leitender Arzt und Ansprechpartner für das Projekt & medizinische Fragen
Khalid Alsadaie
Fachzahnarzt für Oralchirurgie
Anas Sharif
Zahnarzt
Jenny Thill
1. Assistenz und Technische Leitung rund um den Container (ZMP)
Victoria Dieckelmann
Rezeption
Sabrina Engelmann-Kramb
ZFA - Assistenz und Organisation (ZMP)
Cinthia Frenz
Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA)
Roxana Rame
Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA)
Vanessa Gerberich
Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA)
Iris Fuchs
Abrechnung
Häufige Fragen
Gerne beantworten wir Ihre Fragen auch per E-Mail, sollte Ihre Frage nicht dabei gewesen sein.
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Was ist das Ziel des Zahnmobils und wen wollen wir erreichen?
Unser vorrangiges Ziel ist es, die zahnärztliche und chirurgische Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen in Alten- und Pflegeheimen zu verbessern. Hierbei arbeiten wir mit Einrichtungen zusammen, mit denen wir einen Kooperationsvertrag gemäß SGB V § 119b geschlossen haben.
Darüber hinaus möchten wir sicherstellen, dass Menschen mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen in Wohn- und Pflegeeinrichtungen eine gleichwertige zahnärztliche und chirurgische Versorgung erhalten, ebenfalls basierend auf § 119b des SGB V.
Wir übernehmen die komplette Betreuung oder arbeiten gerne mit ortsansässigen Kollegen zusammen, die Routinekontrollen und Sichtungen durchführen. Bei komplexeren Fällen ziehen wir diese dann zur Unterstützung hinzu.
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben und logistischer Herausforderungen ist ein Hausbesuch vor der eigenen Wohnung im Einzelfall leider nicht möglich. -
Welche Ausstattung hat das Zahnmobil?
- Zwei Fahrtragen aus dem Rettungsdienst für den Patiententransport und die Behandlung
- Mobiles Behandlungscart mit Turbine, 2 Motoren, Multifunktionsdüse und 2 Saugern
- Lachgas- und Narkosegerät
- Multifunktions-Überwachungsmonitor inkl. Gasmessung für die Anästhesie
- Mobiles handgehaltenes Kleinbild-Röntgengerät zum Einsatz im Heim und Container
- Sämtliche zahnärztliche Instrumente und Materialien für die konservierende, chirurgische und prothetische Zahnheilkunde
- Klimatisierung und Heizung
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Wie läuft ein Heimbesuch des Zahnmobils normalerweise ab?
Das Team um Dr. Blum & Partner sowie kooperierende Hausärzte und zahnärztliche Kollegen in der Nähe der Pflegeeinrichtungen führen vierteljährlich Kontrolluntersuchungen und Sichtungen der Patienten durch. Stellt sich dabei ein Behandlungsbedarf heraus, wird die weitere Vorgehensweise zunächst mit dem Pflegeheim, den Angehörigen und dem Hausarzt abgestimmt. Gegebenenfalls wird in Zusammenarbeit mit dem Anästhesieteam ein geeigneter Behandlungstermin festgelegt. An diesem Tag werden dann alle notwendigen und vereinbarten Eingriffe direkt vor Ort im Zahnmobil durchgeführt, sodass die Patienten bestmöglich versorgt werden können. Dank der Kooperation mit spezialisierten Kollegen ist es uns möglich, mit unserem Zahnmobil einen weiten Radius an Einrichtungen zu betreuen und zahlreiche Patienten zu behandeln. Eine vergleichbare mobile Einrichtung gibt es derzeit nicht. -
Wer trägt die Kosten des Zahnmobils?
Eine kleine finanzielle Unterstützung kommt vom Rhein-Lahn-Kreis in Höhe von 10.000 € sowie vom Land Rheinland-Pfalz mit 15.000 €. Diese Beiträge stehen den Gesamtkosten von 160.000 € gegenüber. Die Entwicklung und Umsetzung des Zahnmobils wird privat organisiert, finanziert und von der Praxis Dr. Blum & Partner betreut.
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Was ist so innovativ am Zahnmobil?
Die Innovation liegt in der Umkehr der Zugänglichkeit zahnärztlicher Versorgung sowie im Aufbau der erforderlichen technischen Infrastruktur: Ärzte, Assistenzpersonal und die Praxisausstattung kommen direkt zum Patienten. Durch die mobile Behandlungseinheit wird der gewohnte klinische Standard in Bezug auf Fachwissen und Hygiene auch für "immobile Patienten" im ländlichen Raum verfügbar gemacht, was eine deutliche Verbesserung der Basis- und Regelversorgung ermöglicht. Dank der gezielten Zusammenarbeit mit weiteren Kollegen, Heimzahnärzten und Hausärzten erfolgt eine sorgfältige Triage und Auswahl der Patienten, sodass das Zahnmobil einen großen Einzugsbereich abdecken kann. Die gewonnenen Erfahrungen werden über Fachgesellschaften, die Fachpresse und andere Plattformen weitergegeben, um Kollegen zu ermutigen, ähnliche Projekte zu initiieren. Ein weiteres Ziel ist es, viele Nachahmer für dieses erfolgreiche Konzept zu gewinnen und zu begeistern.
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Wie wird das Zahnmobil organisiert?
Die Kommunikationsstelle für das Zahnmobil befindet sich in der Praxis Dr. Blum & Partner in der Paracelsus-Klinik in Bad Ems. Sobald ein Behandlungsbedarf bei einem Patienten durch das Pflegepersonal, den Heimzahnarzt oder den Hausarzt festgestellt wurde, erfolgt die Kontaktaufnahme über den Betreuer des Patienten mit uns als Koordinator. In unserer Praxis werden dann alle medizinischen Informationen gesammelt und die erforderlichen Behandlungsmaßnahmen geplant. Je nach Bedarf wird das Zahnmobil für den Einsatz vor Ort mit dem nötigen Personal und Material ausgestattet. Aufgrund der DSGVO muss die erste Kontaktaufnahme über die Pflegeeinrichtung durch den Patienten oder dessen Betreuer erfolgen. Die Behandlungsdokumentation erfolgt analog auf Karteikarten, um auch bei eventuellen EDV-Ausfällen jederzeit handlungsfähig zu bleiben.
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Wie werden die Abläufe geregelt und geprüft?
Zusätzlich zu den bereits bekannten QM-Prozessen wurden und werden spezielle Abläufe entwickelt, um die besonderen Anforderungen des Zahnmobils zu erfüllen. Dazu gehören Kommunikationswege zwischen Heim, Patient und Praxis, technische Abläufe zur Materialbeschaffung, der Auf- und Abbau des Containers am Einsatzort sowie die eigentliche Patientenversorgung im Zahnmobil. Auffälligkeiten oder Probleme, die in der täglichen Arbeit auftreten, werden in festgelegten Einsatz-Nachbesprechungen (After-Action-Report) erörtert und in die Prozesskette integriert, um eine kontinuierliche Verbesserung zu gewährleisten.
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Welche Schlüsse können aus bisherigen Einsätzen gezogen werden?
Durch die Umkehr der Versorgungswege kann erstmals eine flächendeckende Behandlung unter einheitlichen Standards gewährleistet werden. Laut den Daten der KZV Rheinland-Pfalz aus dem Jahr 2018 würden etwa 45.000 Patienten im Bundesland (ohne Bewohner von Behinderteneinrichtungen) von der flächendeckenden Einführung mobiler Behandlungseinheiten profitieren. Bei einem wöchentlichen Einsatz (1x/Woche) wird eine Amortisation inklusive der laufenden Kosten innerhalb von fünf Jahren erwartet. Statistische Daten zu Behandlungen, Materialverbrauch und Honoraren werden über die Praxisabrechnung erfasst und sind jederzeit abrufbar. Erste Erhebungen in Alten- und Pflegeheimen zeigen, dass 80 Prozent der untersuchten Patienten einen dringenden oder sofortigen Behandlungsbedarf hatten.
Das Zahnmobil soll zu Ihnen kommen?
Egal ob Seniorenheim, Kinderheim oder andere Einrichtungen, wir kommen gerne zu Ihnen, um Ihren Bewohnern auch mobil eine gute zahnmedizinische Versorgung zu sichern und Sie und Ihr Personal dadurch zu entlasten. Nehmen Sie Kontakt auf und wir besprechen das weitere Vorgehen.